Beyond Corona

Beyond Corona

Liest man Zeitung, hört man Radio oder unterhält man sich (unter Wahrung der Distanz) mit Nachbarn, Freundinnen und Freunden, Kollegen und Kolleginnen, so zeichnen sich zwei widerstrebende Sehnsüchte ab; wünschen sich die einen, dass sich durch die Coronakrise die Welt verändern möge, so drängen die anderen zurück zur alten Ordnung und zur alten Welt.
Manche nutzen die Zeit der Isolation für innere Einkehr, für Selbstreflektion und für die Erfahrung einer anderen, einer neuen Welt. Andere versuchen ihren gewohnten Lebensrhythmus aufrechtzuerhalten und gestalten den Alltag so, dass Hektik und ein möglichst nah-am-Bisherigen erreicht wird. Und manche vereinen beides in sich.

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Syntaktischer arbeiten mit den 7 Basisprozessen

Syntaktischer arbeiten mit den 7 Basisprozessen

Am Symposion “Syntaktischer Beraten und Führen. Der Zauber inhaltsvoller Lösungen durch inhaltsfreieres Arbeiten” hat Oliver Martin in seinem Plenumsworkshop einen kurzen Vortrag zum Konzept der 7 Basisprozesse der OE gehalten und anschliessend in einer Live-Demo mit einem realen Fall syntaktischere Arbeit mit diesem Konzept demonstriert. In diesem Kurz-Video sehen Sie den Vortragsteil zu den 7 Basisprozessen.

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Semantische Nachlese einer PERSONA

Semantische Nachlese einer PERSONA

Zwei Tage „syntaktischer“ – ein Thema, das mich interessiert, das ich aber noch nicht ganz fassen kann. Welche Fragen kann ich mir dazu stellen?
Meine erste Frage ist die Frage nach dem Wofür. Wofür syntaktischer? Darauf habe ich im Vortrag von Julia Andersch Antworten bekommen: Syntaktischeres Beraten und Führen kann mir helfen im Umgang mit komplexen, unüberschaubaren Fragestellungen und die Tür öffnen in neue Möglichkeitsräume, in denen nicht nur ich als Beraterin, sondern auch die Kundin oder der Kunde vorurteilsfreier denken, arbeiten, Lösungen suchen kann. Vorurteilsfreier, weil die syntaktischere Arbeit ermöglicht, existierende Bedeutungsgebungen loszulassen und sich mehr auf den Prozess als auf die angenommene Bedeutung der Inhalte zu konzentrieren.

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Start Interviewreihe mit Matthias Varga von Kibéd zu "syntaktischer" als Arbeitsform

Start Interviewreihe mit Matthias Varga von Kibéd zu "syntaktischer" als Arbeitsform

In Hinblick auf das Symposion “Syntaktischer Beraten und Führen. Der Zauber inhaltsvoller Lösungen durch inhaltsfreieres Arbeiten” vom 3./4. März 2020 haben Julia Andersch und Andrea Spieth ein längeres Interview mit Matthias Varga von Kibéd geführt, der zusammen mit Insa Sparrer die Systemischen Strukturaufstellungen und die Idee des syntaktischeren Arbeitens begründet hat. Wir veröffentlichen das Interview über die kommenden Monate in mehreren Teilen.

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Symposion «Syntaktischer Beraten und Führen»

Symposion «Syntaktischer Beraten und Führen»

Syntaktischer Beraten und Führen, wie geht das? Was bedeutet der Begriff "syntaktischer" konkret? Was macht den Unterschied zum Begriff "Semantik"? 

Diesen Fragen gehen wir am Symposion "Syntaktischer Beraten und Führen" am 3. & 4. März 2019 in Luzern nach.

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Syntaktischer im Alltag

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„Syntax“ – das erinnert an die Schule, genauer an Grammatik. Das ist nicht unbedingt ein Lieblingsthema, und doch ist es (das Thema) oder sie (die Syntax) allgegenwärtig, ob bewusst in einer Fremdsprache oder unbewusst in unserer Muttersprache.

Wir gehen mit „syntaktischer“ weit über den Tellerrand der Sprache(n) hinaus und verwenden bzw. nutzen den syntaktischen Gedanken, um leichter mit unübersichtlichen Fragestellungen, mit irritierender Komplexität oder mit scheinbar unbenennbaren Herausforderungen umzugehen. In unserem Symposion Syntaktischer Führen und Beraten gehen wir in der Breite und in die Tiefe darauf ein.

„Syntaktischer“ funktioniert aber auch ganz alltäglich. Zum Beispiel in der Ablagestruktur von Dateien auf dem Computer. Jahr(zehnt)elang habe ich gebraucht, um endlich eine Ordnung zu finden, die für mich intuitiv genug ist, dass ich nicht eine Notiz brauche, um mir merken zu können, wie ich bei der Ablage von Dateien vorgehe. Wichtig war mir eine flache Hierarchie mit möglichst wenig Ordnerebenen, in der ich mich jahrelang mit einer alphabetischen Ordnerstruktur orientiert habe. Dumm war nur, dass ich mir oft nicht merken konnte, unter welchem Buchstaben, d.h. zu welchem Thema ich eine bestimmte Datei abgespeichert hatte. Da sich auf meinem Computer eine Vielzahl von Wissensthemen, Projekten und Herzensangelegenheiten häufen, war für mich der „semantische“ Ansatz, nämlich über alphabetisch gereihte Ordner den Überblick zu behalten, aussichtslos.

In einer Fortbildung bei Matthias Varga von Kibéd habe ich für mich eine funktionierende Lösung gefunden, die darin liegt, dass ich auf der obersten Ebene eine nicht semantische, sondern eine grundlegende und intuitiv eingängliche Unterscheidung habe. Die SyST Glaubenspolaritätenaufstellung gibt mir dafür die Struktur, die mir nützt: Kopf, Herz und Hand. Ich war überrascht über mich selbst – denn für mich war und ist jederzeit klar, ob ein Thema bzw. eine Datei, die ich abspeichern möchte, eher

·         ein Kopf-Denk-Wissens-Thema ist

·         oder in irgendeiner Weise mit einer meiner Herzensangelegenheiten zu tun hat

·         oder ob es sich um mein Tun, meine Projekte, meine Kunden handelt.

Nach dieser Unterscheidung auf der ersten Ebene, die nicht semantisch, sondern eher archetypisch syntaktisch ist, finde ich mich wunderbarerweise auf der zweiten Ebene semantisch zurecht. Hier kann ich alphabetisch oder nach Nummern weitersortieren, ohne den Überblick zu verlieren – weder beim erstmaligen Speichern noch beim Wiederfinden.

Wodurch kann heute Orientierung in Transformationsprozessen entstehen?

Wodurch kann heute Orientierung in Transformationsprozessen entstehen?

Syntaktisches Arbeiten als Orientierungshilfe. Die Postmoderne hat uns gelehrt, dass es keine objektiven Wahrheiten gibt, dass alles kontextabhängig, vielperspektivisch und in systemischen Wechselwirkungen und zirkulären Prozessen relativistisch betrachtet werden sollte. Ebenso ist es state of the art, mit einem konstruktivistischen Bewusstsein auf Phänomene zu blicken. Dogmatische Denkmodelle und Glaubenssysteme wurden durch das 20. Jahrhundert einerseits moralisch diskreditiert, andererseits führen sie in der Regel nicht zu hilfreichen Erweiterungen des Möglichkeitsraumes, sondern zu festschreibenden Einengungen des Denkens, Fühlens und Handelns. Gleichzeitig stehen wir als Individuen, in Organisationen und in gesellschaftlichen Zusammenhängen immer wieder vor der Frage, wie wir uns orientieren können in einem Ozean aus Komplexität und vielfältigen Spannungsfeldern. Wie setzen wir unter solchen Umständen den Kurs, wie navigieren wir?

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